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Neue Raritäten für das Heinrich-Schütz-Haus

Fielmann AG überreicht Schenkung an Verein

Vierzehn Objekte aus dem 17. Jahrhundert hat der Weißenfelser Musikverein „Heinrich Schütz“ e.V. als Förderverein für künftige Sonderausstellungen im Erweiterungsbau des Heinrich-Schütz-Hauses erworben. Ermöglicht wurden diese Anschaffungen durch eine Spende der Fielmann AG in Höhe von 3.500 Euro. Damit konnten unter anderem ein Silbertaler aus dem Jahr 1625 mit dem Porträt von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen sowie Kupferstiche mit Opernkulissen aus den Jahren 1668 und 1674 erworben werden.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die regionale Kultur unterstützen können“, sagte Mario Winter, Leiter der hiesigen Fielmann-Filiale, bei der Übergabe Ende April 2024 im Heinrich-Schütz-Haus. Dr. Maik Richter, leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter des Heinrich-Schütz-Hauses, erklärte an diesem Tag die neu erworbenen Raritäten mit fundiertem Fachwissen. Neben dem Silbertaler und den Kupferstichen zählen nun auch fünf italienische und eine dänische Landkarte aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zur Sammlung. Die historischen Stücke werden durch eine moderne persische Bechertrommel aus dem Iran und einen Orgelpfeifenbausatz für Kinder ergänzt. Diese bereichern zukünftig das museumspädagogische Angebot des Heinrich-Schütz-Hauses.

Bereits im Jahr 2021 war der Verein an die Weißenfelser Fielmann-Filiale mit der Bitte um Unterstützung herangetreten. Nach der Zusage der Finanzierung konnte Dr. Maik Richter auf die Suche nach geeigneten Objekten gehen. Auch der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Manfred Hoyer ist froh, dass der Weißenfelser Musikverein „Heinrich Schütz“ e.V. so starke Unterstützung hat. „Damit können wir zeitig beginnen, Material für die geplante Ausstellung im Erweiterungsbau zu sammeln.“ Das Bestreben der Verantwortlichen ist dabei, so viel wie möglich aus dem eigenen Magazin heraus zusammenzustellen. Zeit dafür ist noch: Eine Eröffnung des Gebäudeteils ist nicht vor dem Jahr 2027 geplant.

Die Fielmann AG unterstützte die Stadt Weißenfels und insbesondere das Heinrich-Schütz-Haus bereits mehrfach. Seit dem Jahr 2011 sind in der ständigen Ausstellung Nachbauten einer barocken Violine und einer Bassgambe zu bewundern. Im Jahr 2012 kam eine Theorbe dazu. Das Museum Weißenfels auf Schloss Neu-Augustusburg wiederum verdankt dem Konzern eine spätbarocke Uhr und ein Paar Schuhe. „Und an den Bäumen, die rund um den Markt im Jahr 2018 gepflanzt wurde, waren wir ebenfalls finanziell beteiligt“, sagt Mario Winter abschließend.