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Museum Weißenfels als Teil des Berlinale-Films »Stolz & Eigensinn«

Das Museum Weißenfels ist Teil des neuen Kino-Dokumentarfilms Stolz & Eigensinn“, der seine Weltpremiere im Rahmen des 75. Berlinale Forum feiert. Der Film von Regisseur Gerd Kroske widmet sich der Rolle von Frauen in der ostdeutschen Industriegesellschaft nach der Wende und zeigt ihre Geschichten in einer einzigartigen Gegenüberstellung von Archivmaterial und aktuellen Reflexionen.

Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Isabell Radecke-Aurin, Sammlungsleiterin des Schuhmuseums Weißenfels, die als eine der Protagonistinnen im Film mitwirkt. Ihre Expertise zur regionalen Schuhindustrie ergänzt die Dokumentation um wertvolle historische Perspektiven. Ebenso spielt Weißenfels eine zentrale Rolle in den Erzählungen ehemaliger Schuhfacharbeiterinnen, die über ihren beruflichen Alltag, ihre Herausforderungen und ihren Kampf um Gleichberechtigung berichten.

„Wir freuen uns, dass das Museum Weißenfels mit seiner Sammlung und Expertise Teil dieser bedeutenden filmischen Aufarbeitung ist“, so Isabell Radecke-Aurin. „Der Film ermöglicht es, die Geschichte der Frauen in der ostdeutschen Industrie neu zu betrachten und für kommende Generationen zu bewahren.“

Der Film Stolz & Eigensinn bringt lang verborgene Geschichten ans Licht und wirft einen neuen Blick auf die Errungenschaften und den Wandel der Arbeitswelt nach der deutschen Wiedervereinigung. Durch den Einsatz von Originalaufnahmen aus den 1990er Jahren, die durch den Leipziger Piratensender KANAL X festgehalten wurden, entsteht ein eindrucksvolles Zeitdokument, das die damaligen Lebensrealitäten authentisch einfängt.