Die Musen sind weiblich
Frauen der Frühen Neuzeit in Musik, Literatur und bildender Kunst
Sonderausstellung im Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels vom 2. Oktober 2024 bis 9. März 2025
Aus der Zeit von Heinrich Schütz sind uns nur wenige zu Lebzeiten berühmte Frauenpersönlichkeiten bekannt. Deshalb rückt die als Wanderausstellung konzipierte Sonderschau des Heinrich-Schütz-Hauses Weißenfels die Künstlerinnen des 16. und 17. Jahrhunderts in den Mittelpunkt.
Die neun olympischen Musen stellen dabei exemplarisch Dichterinnen, Musikerinnen und Malerinnen, aber auch eine Naturforscherin und eine Bildhauerin vor. Die Ausstellung kann zum regulären Eintrittspreis während der Öffnungszeiten des Heinrich-Schütz-Hauses besichtigt werden.
Über den gesamten Ausstellungszeitraum hinweg bieten wir Führungen und Konzerte an.
Musikstück 1
Vittoria Raffaella Aleotti (1575 – nach 1646): Hor che la vaga Aurora, aus: Ghirlanda de madrigali a quatro voci (Venedig 1593).
Enthalten auf dem Tonträger O dulcis Amor. Komponistinnen des Seicento, Interpretinnen: La Villanella Basel, Ramée 2004;
Dauer: 02:01 min.
Musikstück 2
Isabella Leonarda (1620–1704): Sonata XII für Flauto dolce und Basso continuo, aus: Sonate a 1.2.3. e 4. Istromenti, opus 16 (Bologna 1693).
Enthalten auf dem Tonträger WOMEN4BAROQUE II. Komponistinnen des Barock, Interpretinnen: Spirit of Musicke, SPIMUS-Records 2020;
Dauer: 08:17 min.
Musikstück 3
Caterina Assandra (um 1590 – nach 1618): O dulcis amor Jesu, aus: Motetti, à due e trè voci, opus 2 (Mailand 1609).
Enthalten auf dem Tonträger O dulcis Amor. Komponistinnen des Seicento, Interpretinnen: La Villanella Basel, Ramée 2004;
Dauer: 02:44 min.
Musikstück 4
Chiara Margarita Cozzolani (1602–1676): Laetatus sum, aus: Motetti, à due e trè voci, opus 2 (Mailand 1609).
Enthalten auf dem Tonträger Ex Utero, Interpretinnen: The Present, col legno music 2023;
Dauer: 06:18 min.
Musikstück 5
Francesca Caccini (1587 – um 1640/41): Per la più vaga e bella, aus der Oper La Liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina (Florenz 1625). Enthalten auf dem Tonträger O dulcis Amor. Komponistinnen des Seicento, Interpretinnen: La Villanella Basel, Ramée 2004;
Dauer: 02:09 min.
Musikstück 6
Barbara Strozzi (1619–1677): L’Eraclito amoroso, Kantate aus Cantate, Ariette e duetti, opus 2 (Venedig 1651).
Enthalten auf dem Tonträger O dulcis Amor. Komponistinnen des Seicento, Interpretinnen: La Villanella Basel, Ramée 2004;
Dauer: 06:24 min.
Musikstück 7
Johann Sebastiani (1622–1683): Was geht es, Zoile, dich an, Lied aus Erster Theil Der Parnaß-Blumen/ Oder Geist- und Weltliche Lieder (Königsberg 1672).
Enthalten auf dem Tonträger PARNASS-BLUMEN. Songs by Gertraud Möller (1641–1705) & Johann Sebastiani (1622–1683), Interpreten: Ælbgut, Wunderkammer, Coviello Classics 2022;
Dauer: 02:37 min.
SUMMA: 30:30 min Musik
Hörspiel
Hörspiel Jungfer Sibylla wider Neid und Missgunst
Ort, Zeit:
Greifswald, Universitätsstadt in Vorpommern, Herbst 1636. Dreißigjähriger Krieg. Schwedische Truppen sind in der Stadt zwangseinquartiert. Die Handlung spielt im Haus des Bürgermeisters.
Personen:
- Sibylla Schwarz, 15 Jahre alt, Dichterin (Kim Scholz)
- Matrone Ilsebill, Küchenmagd, spricht Plattdeutsch (Petra Schwaan-Nandke)
- Christian Schwarz, Vater Sibyllas, Witwer. Großkaufmann, Bürgermeister (Peter Tenhaef)
- Prof. Dr. theol. Barthold von Krakewitz, Rektor der Universität,
- Hauptpastor von St. Nicolai, Superintendent, etc., etc. (Christian Holm)
- Dr. Herman Querinus, Professor für Dicht- und Redekunst (Immanuel Musäus)
Ton und Schnitt:
Lucas Treise, BioFilm, Greifswald
Text und Produktion:
Walter Baumgartner für das Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels und die Sibylla-Schwarz-Gesellschaft Greifswald